Kohona im Portrait

Kohona im Rasseportrait

Größe: mittelgroß
Gewicht: 3 - 4 kg
Lebenserwartung: 12–15 Jahre
Rassetyp: Nacktkatze
Körperbau: kompakter Körper, runder Bauch
Herkunft: Hawaii
Beschreibung

Die außergewöhnliche Kohona zählt zu den seltensten Katzenrassen der Welt – und fällt sofort durch ihr vollkommen haarloses Erscheinungsbild auf. Diese Nacktkatze stammt ursprünglich aus Hawaii und hat eine liebevolle, anhängliche Art. Neugierig geworden? In unserem Portrait lernst du die Kohona ganz genau kennen!

Herkunft der Kohona: Wurzeln in Hawaii

Die Kohona-Katze wurde ursprünglich auf Hawaii entdeckt – vermutlich ist sie das Ergebnis einer spontanen Mutation in einer Population von Sphynx-Katzen. Ihre Haarlosigkeit ist genetisch bedingt, allerdings unterscheidet sich das verantwortliche Gen von dem der Sphynx.

In vielen Artikeln wird diese Katzenrasse “Kohona” genannt. Allerdings leitet sich ihr Name sprachlich vom Hawaiianischen ab: „Kohana“ bedeutet so viel wie „nackt“ oder „allein“, was sich auf ihr haarloses Aussehen bezieht. In seriöser Zucht- und Fachliteratur wird konsequent Kohana verwendet.

Da die Kohona eine sehr seltene Rasse ist, gibt es nur wenige Züchter weltweit, die sich ihrer Erhaltung widmen. Entsprechend selten ist auch der Nachwuchs dieser besonderen Tiere – eine echte Rarität unter den Katzenrassen.

Aussehen der Kohona: Eine Nacktkatze ohne Haarfollikel

Das erste, was bei der Kohona ins Auge fällt, ist natürlich ihr ungewöhnliches Aussehen. Als echte Nacktkatze unterscheidet sie sich deutlich von anderen Katzenrassen – selbst von der bekannten Sphynx. Während sich die Sphynx mit dem leichten Flaum wie ein Pfirsich anfühlt, besitzt die Kohona-Katze keinerlei Haarfollikel – ohne jegliches Fell oder Flaum wirkt ihre Haut fast glatt wie das warme Wachs einer Kerze. Kein Wunder, dass sie oft als „lebendige Skulptur“ beschrieben wird.

Auch ihre Schnurrhaare sind kaum vorhanden oder stark verkürzt, was ihr zusätzlich ein ungewöhnliches Erscheinungsbild verleiht. Der schrumpelige Körper der Kohona ist schlank, muskulös und elegant geformt.

Eine Kohona Katze kaufen: Was du wissen solltest

Die Zucht von Nacktkatzen ist in Deutschland nur eingeschränkt erlaubt – und teilweise sogar verboten, je nach Ausprägung der Haarlosigkeit und genetischer Merkmale. Dabei geht es vor allem um den Tierschutzaspekt, da das deutsche Tierschutzgesetz (insbesondere §11b TierSchG) sogenannte Qualzuchten untersagt.

Was bedeutet das für die Züchtung von Kohona-Katzen?

  • Fehlende Schnurrhaare oder Augenbrauen gelten als problematisch

Tiere, die durch Merkmale wie fehlende Schnurrhaare unter einer reduzierten Schmerzempfindung oder eingeschränkten Kommunikation leiden, gelten als Qualzucht. Die Kohona weist häufig genau solche Merkmale auf – viele Exemplare besitzen oftmals gar keine Schnurrhaare. Das erschwert ihr die Orientierung und Kommunikation erheblich.

  • Haarlosigkeit kann als tierschutzwidrig gelten

Auch das vollständige Fehlen von Fell – wie bei der Kohona – wird kritisch betrachtet, weil es zu gesundheitlichen Einschränkungen führen kann: Sonnenbrand, Verletzungsgefahr, Störungen bei der Wärmeregulation oder Hautprobleme. Laut Tierschutzgesetz darf kein Tier gezüchtet werden, „wenn damit gerechnet werden muss, dass bei der Nachzucht Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten“.

Gesundheit der Kohona: Robuste Natur mit kleinen Besonderheiten

Trotz ihres empfindlich wirkenden Äußeren ist die Kohona grundsätzlich eine robuste Katze. Dennoch bringt die Haarlosigkeit einige gesundheitliche Aspekte mit sich, auf die du als zukünftiger Besitzer achten solltest:

  • Ihre Haut ist empfindlich gegenüber UV-Strahlung – Sonnenbaden ist also nur mit Vorsicht oder Schutz erlaubt.
  • Auch auf Temperaturschwankungen reagiert die haarlose Haut stärker als bei Katzen mit Fell. Daher lieben Kohonas warme Plätze, Decken und vor allem die Nähe zu ihren Menschen.

Eine Kohona aus einer kontrollierten Zucht kann ein langes, gesundes Katzenleben führen – im Durchschnitt liegt die Lebenserwartung bei 12 bis 15 Jahren.

Charakter der Kohona: Verspielte Seele mit Herz

Wer einmal eine Kohona kennengelernt hat, ist oft hin und weg: Diese Katzen sind anhänglich, zutraulich und suchen die Nähe zu „ihrem“ Menschen. Sie gelten als echte Familientiere, die sich gerne an deiner Seite aufhalten – sei es beim Arbeiten, Fernsehen oder Schlafen.

Ihr Charakter ist lebendig, aber nicht überdreht. Stattdessen zeigt die Kohona ein ausgewogenes Temperament, ist neugierig und verspielt, aber auch zufrieden, wenn sie einfach auf deinem Schoß kuscheln darf. Ihre starke Bindung an den Menschen macht sie zu einem echten Herzenskätzchen.

Haltung der Kohona: Als Wohnungskatze empfohlen

Durch das Fehlen des Fells ist die Kohona ausschließlich für die Wohnungshaltung geeignet. Kalte Zugluft oder zu starke Sonne könnten ihrer empfindlichen Haut sonst schaden.

Wichtig ist eine Umgebung, in der sie sich warm, sicher und geliebt fühlt. Decken, Kissen, Höhlen – all das liebt die Kohona. Ideal ist auch ein beheizbarer Lieblingsplatz oder ein sonniges Fensterbrett, auf dem sie sich wohl fühlt.

Zudem ist sie sehr sozial – sie freut sich über andere Katzen oder einen Menschen, der viel Zeit für sie hat. Auch als Zweitkatze macht die Kohona sich gut, besonders wenn die andere Katze ebenfalls ein sanftes Gemüt hat.

Pflege der Kohona: Hautpflege statt Fellbürste

Die Pflege der Kohona unterscheidet sich deutlich von Exemplaren mit Fell – doch sie ist nicht unbedingt aufwändiger. Statt Haare zu bürsten, solltest du bei der Kohona regelmäßig die Haut reinigen, da sie durch das Fehlen des Fells vermehrt Talg produziert.

Ein weiches, feuchtes Tuch reicht oft aus – bei stärkeren Verschmutzungen kann ein warmes Bad helfen. Auch die Ohren und Krallen solltest du regelmäßig kontrollieren. Manche Menschen können eine allergische Reaktion auf ihre Hautfette oder Speichel zeigen, weshalb ein vorheriger Kontakt mit der Kohona ratsam ist.