Die Cymric ist eine mittelgroße, kräftig gebaute Halblanghaar bis Langhaar-Katze mit einem besonders kompakten, runden, gut bemuskelten Körper. Die Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine und statt eines langen, buschigen Schwanzes endet die Wirbelsäule der Cymric meist abrupt oder in wenigen kurzen Wirbeln. Diese auffällige Veränderung der Wirbelstruktur ist typisch für die Rasse und verleiht ihr ihr charakteristisches Erscheinungsbild.
Die Ohren der Rasse sind mittelgroß, leicht abgerundet und sitzen etwas auseinander, während die großen, runden Augen in sattem Kupfer, Grün, Gold oder Blau strahlen.
Das Fell der Cymric besitzt eine dichte Unterwolle, was ihr ein plüschiges Äußeres verleiht, und kann in nahezu allen Farben und Mustern vorkommen.
Beliebte Fellfarben sind:
- Schwarz
- Blau
- Creme
- Rot
- Weiß (selten)
Muster bzw. Fellzeichnungen der Cymric:
- Schildpatt
- Calico (dreifarbig)
- Tabby (gestreift, getupft, getigert)
- Smoke
- Bicolor
Unterschiede: Manx vs. Cymric
Die Cymric ist im Grunde die langhaarige Variante der Manx-Katze. Beide Rassen stammen genetisch von derselben Mutation (dem sogenannten “Manx-Gen“) ab, welches den verkürzten oder fehlenden Schwanz verursacht.
Gilt die Cymric als Qualzucht?
In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, gilt die Cymric (wie auch die Manx) als Qualzucht, sofern sie ganz ohne Schwanz (Rumpy) oder mit deformiertem Rückgrat gezüchtet wird. Der Grund: Das Manx-Gen, das den fehlenden Schwanz verursacht, führt bei homozygoten Tieren (wenn beide Elterntiere das Gen tragen) zu schweren Missbildungen, neurologischen Störungen wie einem leicht “hoppelnden“ Gangbild oder gar zum Tod der Embryos. Auch Stumpies (Katzen mit sehr kurzem Stummelschwanz) und Rumpies (ganz schwanzlos) können unter Problemen der Wirbelsäule, des Rückgrats oder Bewegungsapparates leiden.
In Deutschland ist die Zucht solcher Tiere laut Tierschutzgesetz (§11b TierSchG) verboten, wenn das Merkmal mit Leiden oder Fehlbildungen einhergeht.