Burma

Burma Katze im Rasseportrait

Größe: mittelgroß; 50 cm lang, 30–40 cm Schulterhöhe
Gewicht: 4 - 6 kg
Lebenserwartung: 12–17 Jahre
Rassetyp: Kurzhaarrasse
Körperbau: muskulös, kräftig
Herkunft: Südostasien
Beschreibung

Die exotische Burma Katze ist äußerst zutraulich und offen. Ihre freundliche und aufmerksame Art macht sie zu einer treuen Gefährtin, die Aufmerksamkeit liebt – besonders von dir. Suchst du kätzische Gesellschaft und hast viel Zeit für dein Haustier, ist diese Samtpfote die richtige für dich!

Geschichte der Burma Katze

Ursprünglich stammt die Burma Katze aus Südostasien, genauer gesagt aus Burma – heute Myanmar. In den 1930er-Jahren brachte ein Angehöriger der US Navy eine kleine, kupferfarbene Katze namens Wong Mau in die USA. Diese Katze und ihre Nachkommen gelten als Stammträger der modernen Burma Katzen. Durch die gezielte Zucht – unter anderem mit der Siamkatze – entstand die heutige Rasse, die zwar ähnlich klingt wie die Heilige Birma, doch nicht mit ihr verwandt ist. Schon bald eroberte die Burma Katze die Herzen der Menschen weltweit. Nach Europa wurde sie in den 1950er-Jahren gebracht und zählt heute zu den begehrtesten Rassekatzen.

Aussehen der beliebten kätzischen Schönheit

Burma Katzen ähneln optisch den Siamkatzen, die jedoch einen schlankeren Körperbau haben. Die Burma Katze dagegen hat einen muskulösen, mittelgroßen Körper mit einem gut entwickelten Brustkorb und eleganten Pfoten. Die Katzen können eine Größe von etwa 30 bis 40 cm und eine Rückenlänge von 50 cm erreichen. Dabei können Kätzinnen etwa 4 kg und Kater bis zu 6 kg schwer werden. Der Kopf ist leicht gerundet, die Augen sind groß und ausdrucksstark, oft in Farben von gold bis bernstein. Der Schwanz ist gerade und mittellang, die Ballen und die Nase der Rassekatze haben eine rosafarbene Färbung. Das kurze Fell der Burma Katze ist seidig und liegt eng am Körper an – ohne Unterwolle. Die Katzen tragen warme Fellfarben ohne Musterung, die von 

  • Sable (dunkelbraun),
  • über Champagner,
  • Blau und
  • Rot bis hin zu
  • Tortie (dreifarbig) variieren und
  • in Neuseeland sind sogar Apricot, Fawn oder Cinnamon Teil des Rassestandards.

Charakter der Burma Katze – unternehmungslustige Mieze

Der Charakter der Burma Katze macht sie zu einer idealen Familienkatze: Sie ist äußerst menschenbezogen und sucht stets die Nähe ihres Besitzers. Diese Tiere lieben es, im Mittelpunkt zu stehen, und zeigen dir ihre Zuneigung oft mit Schnurren und Kuscheln. Die Stubentiger sind zudem sehr verspielt und kommunikativ. Soll es zu Hause nicht langweilig werden und verbringst du gerne Zeit mit deinem Kätzchen, ist die Burma also genau das richtige Tier für dich. Burmesen kommen in der Regel gut mit Artgenossen und auch anderen Haustieren zurecht. Bist du zu Hause, gilt ihre Aufmerksamkeit jedoch dir! Du wirst sehen: Deine Samtpfote folgt dir auf Schritt und Tritt durchs Haus und ist gerne überall dabei. Es ist schwierig, vor ihr deine Ruhe zu haben: da sie äußerst intelligent sind, schaffen es viele Burma Katzen sogar, Türen zu öffnen.

Haltung und Zusammenleben: Es ist Spiel- und Schmusezeit!

Die Burma Katze braucht viel Aufmerksamkeit von dir, da sie sehr gesellig ist. Musst du deine Katze häufig länger alleine lassen, kann ihr die Anschaffung einer Zweitkatze oder auch eines Hundes viele einsame Stunden ersparen. Die Katzenrasse ist sehr aktiv und eignet sich dadurch gut für den Freigang, wo sie sich austoben kann. Aber auch als Wohnungskatze kannst du deine Burma halten – achte dann darauf, sie geistig und körperlich auszulasten. Genug abwechslungsreiches Katzenspielzeug und Klettermöglichkeiten z. B. durch Kratzstämme oder Kratzbäume sind daher ein Muss für deinen wilden Vierbeiner.

Pflege der Burma Katze – unkompliziert und einfach

So viel Aufmerksamkeit sie täglich von dir braucht, ihre Fellpflege schafft deine Burma Katze überwiegend allein. Ihr kurzes Fell benötigt nur gelegentliches Bürsten, da keine Unterwolle vorhanden ist. Dies verhindert auch übermäßiges Haaren, was die Burma zu einem pflegeleichten Haustier macht. Die Pflegeeinheiten von dir wird deine Katze als wohltuende Massage genießen und deine Aufmerksamkeit lieben!

Gesundheit der Burmesen

Burma Katzen haben einen kleinen Genpool und sind somit oft eng miteinander verwandt. Dadurch steigt die Gefahr von versehentlicher Inzucht bei der Katzenzucht und damit von Erbkrankheiten. Diese Krankheiten können bei den Stubentigern öfters auftreten:

  • Kongenitales Vestibularsyndrom: Von dieser Erkrankung ist das Innenohr der Burmas betroffen. Es kommt zu einer Fehlbildung des Organs, was zu Gleichgewichtsstörungen führt.
  • Hypokaliämie: Hierbei handelt es sich um einen Kaliummangel im Blut, der Muskelschwäche verursacht. Die Ausprägungen sind verschieden – es können lediglich einzelne Muskeln betroffen sein oder der gesamte Körper.
  • Diabetes mellitus: Bei dieser Stoffwechselkrankheit hat die betroffene Katze einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Obwohl die Krankheit nicht heilbar ist, ist mittlerweile eine gute Behandlung möglich, sodass die Katze ein angenehmes Leben führen kann.

Achtest du auf die Gesundheit deines schnurrenden Lieblings und lässt regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt durchführen, kann die Lebenserwartung der Burma Katze bei beeindruckenden 12 bis 17 Jahren liegen – sie ist damit eine der langlebigsten Katzenrassen der Welt und ist dadurch für eine lange Zeit an deiner Seite.