Ragamuffin

Ragamuffin im Rasseportrait

Größe: mittelgroß bis groß
Gewicht: 4.5 - 9.1 kg
Lebenserwartung: bis zu 18 Jahre
Rassetyp:: Halblanghaarkatze
Körperbau:: kräftig, muskulös, lange Beine, buschiger Schwanz, runde Kopfform
Herkunft:: USA
Beschreibung

Die Ragamuffin ist eine junge, liebevolle Katzenrasse mit einem weichen Fell und einem sanften Gemüt. Sie liebt es, zu kuscheln, ist verspielt, ausgeglichen und sehr menschenbezogen – perfekt für Familien, Singles oder Senioren. Eine ruhige, robuste Schönheit mit großem Herz.

Geschichte der Ragamuffin: Eine junge Katzenrasse

Die Ragamuffin ist eine noch relativ junge Katzenrasse und eng mit der Ragdoll verwandt. In den 1960er-Jahren begann die Züchterin Ann Baker Ragdolls mit Angora - und später Siamkatzen zu züchten. Da sie die Zuchterlaubnis nur begrenzt vergab und ihre Methoden umstritten waren, spaltete sich 1994 eine Gruppe von Züchtern ab. Da der Name „Ragdoll“ patentiert war, nannten sie ihre neue Rasse Ragamuffin.

Ein wesentlicher Unterschied zur Ragdoll liegt in der Farbvielfalt. Ragamuffins gibt es in vielen Farben und sie müssen nicht zwingend blaue Augen haben. In Europa werden sie seit 2002 gezüchtet, in den USA sind sie seit 2011 als eigenständige Rasse anerkannt, unter anderem von der CFA (Cat Fanciers’ Association)

Aussehen der Ragamuffin

Die Ragamuffin ist eine mittelgroße bis große, kräftige Halblanghaarkatze mit muskulösem Körperbau und runder Kopfform. Kater erreichen ein Gewicht von 6,8–9,1 kg, während Kätzinnen mit 4,5–6,8 kg etwas leichter sind. Ihre Schulterhöhe beträgt etwa 30–40 cm.

Ihre großen, mandelförmigen Augen leuchten je nach Fellfarbe in Grün, Gold oder Blau und betonen ihr freundliches Wesen. Ihr mittellanges, dichtes Fell tritt in zahlreichen Farben und Mustern auf, darunter einfarbig, getigert und zweifarbig. Da die Unterwolle nur schwach ausgeprägt ist, neigt das Fell kaum zu Verfilzungen. Der lange, buschige Schwanz rundet ihr elegantes Erscheinungsbild ab.

Charakter der verschmusten Ragamuffin

Die Ragamuffin ist eine absolute Schmusekatze. Sie liebt es, in der Nähe ihrer Menschen zu sein. Mit ihrem ausgeglichenen Wesen und ihrer sanften Art ist sie ein perfekter Begleiter für Familien, Einzelhaushalte und sogar Haushalte mit anderen Haustieren.

Diese Fellnase ist intelligent, freundlich, verspielt und äußerst menschenbezogen. Sie genießt ausgiebige Kuscheleinheiten mit dir und ist dafür bekannt, sich beim Hochheben völlig zu entspannen – ein typisches Merkmal, das ihre Verwandtschaft mit der Ragdoll unterstreicht. Trotz ihrer Größe ist sie ein sanftes Tier, das sich gut an das Leben in der Wohnung anpassen kann.

Haltung der geselligen Ragamuffin

Die Ragamuffin fühlt sich am wohlsten in einem liebevollen Zuhause mit viel Aufmerksamkeit. Sie gilt als ideale Wohnungskatze, solange du ihr genügend Beschäftigungsmöglichkeiten bietest. Stelle ihr Kratzbäume und interaktive Spielzeuge zur Verfügung und plane gemeinsame Spielzeiten ein, um ihr Bedürfnis nach geistiger und körperlicher Beschäftigung zu erfüllen. Aufgrund ihres freundlichen Wesens verträgt sie sich gut mit anderen Katzen oder sogar Hunden. Die Samtpfote ist nicht gerne allein und verbringt den Tag am liebsten in der Gesellschaft ihrer Menschen. Ein gesicherter Balkon oder Garten ist ein schönes Extra, aber kein Muss.

Pflege: Seidiges Fell mit minimalem Pflegeaufwand

Obwohl die Ragamuffin eine Halblanghaarkatze ist, hält sich ihr Pflegeaufwand in Grenzen. Ihr dichtes, seidiges Fell neigt kaum zu Verfilzungen, sollte aber dennoch ein- bis zweimal pro Woche gebürstet werden. Besonders in Zeiten des Fellwechsels ist regelmäßiges Bürsten wichtig, um lose Haare zu entfernen.

Gesundheit der robuste Ragamuffin

Die Ragamuffin gilt als eine robuste Katzenrasse mit einer Lebenserwartung von bis zu 18 Jahren. Dank ihrer vielfältigen genetischen Herkunft ist sie weniger anfällig für Erbkrankheiten. Zu den potenziellen Gesundheitsproblemen gehören Gelenkerkrankungen wie die

- Hüftdysplasie, eine genetisch bedingte Fehlbildung des Hüftgelenks, die zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen kann, oder 
- hypertrophe Kardiomyopathie (HCM), eine verbreitete Herzerkrankung bei Katzen, die zu einer Verdickung des Herzmuskels und Herzproblemen führen kann.

Regelmäßige tierärztliche Kontrollen können dabei helfen, frühzeitig mögliche Krankheiten zu erkennen. Auch eine ausgewogene Ernährung trägt zur Gesundheit bei. Hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil kann z. B. für glänzendes Fell sorgen und zu einer guten körperlichen Verfassung beitragen. Zudem ist es wichtig, das Gewicht der Ragamuffin im Auge zu behalten, da sie aufgrund ihres ruhigen Wesens zu Gewichtszunahme neigen kann.