Manx

Manx-Katze im Rasseportrait

Größe: mittelgroß bis groß
Gewicht: 3.5 - 5.5 kg
Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre
Rassetyp: Kurzhaarkatze, Langhaar-Varianten möglich
Körperbau: kompakt, rundlich, breite Brust, kurzer Rücken
Herkunft: Isle of Man (Autonomer Kronbesitz)
Beschreibung

Die außergewöhnliche Manx-Katze stammt von der Isle of Man und ist für ihr markantes Merkmal bekannt: den fehlenden oder stark verkürzten Schwanz, der auf eine natürliche Genmutation zurückzuführen ist. Möchtest du mehr über die liebenswerte Manx erfahren? Hier findest du alle Infos zur Haltung, Pflege und Herkunft!

Kauf und Anschaffung der Manx-Katze: Wähle einen Züchter mit Bedacht

Viele Katzenliebhaber sind von der treuen und charakterstarken Manx-Katze fasziniert. Doch diese Katzenrasse leidet unter einer speziellen Genmutation, die zur Ausprägung des fehlenden oder verkürzten Schwanzes führt. In Deutschland ist die Zucht völlig schwanzloser Manx-Katzen (Rumpies) verboten, insbesondere wenn bekannte gesundheitliche Risiken durch die Verpaarung zweier Rumpies bewusst eingegangen werden. Die Zucht mit Tieren, die nur einen Stummelschwanz (Stumpies) oder einen normalen Schwanz (Longies) besitzen, kann rechtlich in einer Grauzone liegen – entscheidend ist hier, ob gesundheitliche Leiden ausgeschlossen werden können.

Was kostet eine Manx-Katze?

Der Preis für ein gesundes Kätzchen aus seriöser Zucht liegt in der Regel zwischen 800 und 1.300 Euro. Wer sich für eine Manx-Katze interessiert, sollte daher unbedingt auf nachweislich gesunde Elterntiere und eine verantwortungsvolle Zuchtpraxis achten oder eine Manx-Katze aus dem Tierschutz adoptieren. Wichtig ist, dass die Tiere gut sozialisiert und idealerweise mit Artgenossen aufgewachsen sind. Ein Tierarzt-Check sowie Transparenz zur genetischen Linie sind bei der Anschaffung Pflicht. Bei Angeboten, die deutlich günstiger sind, solltest du stutzig werden: Hier könnten Qualzucht-Problematiken oder mangelnde Gesundheitsvorsorge vorliegen.

Charakter der Manx-Katze: freundlich, klug und treu

Die Manx-Katze ist nicht nur optisch besonders, auch ihr Wesen überzeugt viele Katzenliebhaber. Sie gilt als freundlich, klug und sehr menschenbezogen. Mit ihrer sozialen Art ist sie als Familienkatze sehr beliebt, da sie sich auch mit Kindern und Artgenossen gut versteht.

Typisch für die Manx ist ihre ruhige, ausgeglichene Art, kombiniert mit einer verspielten Neugier. Sie liebt es, gemeinsam mit dir Zeit zu verbringen, und zeigt sich dabei äußerst loyal. Einige Exemplare entwickeln sogar fast hundeartige Eigenschaften: Sie holen gerne Gegenstände oder laufen dir auf Schritt und Tritt hinterher.

Herkunft der Manx-Katze: Insellaner mit besonderem Schwanzmerkmal

Die Geschichte der Manx-Katze beginnt auf der Isle of Man, einer autonomen Insel der britischen Krone. Durch eine natürliche Genmutation hat sich über Generationen hinweg eine Katzenrasse entwickelt, die verschiedene Ausprägungen der Schwanzverkürzung besitzt. Dieses genetische Phänomen ist weltweit einzigartig.

Es gibt verschiedene Varianten des Schwanzmerkmals: 

  • Rumpy, die völlig schwanzlose Variante
  • Riser / Rumpy Riser mit winzigem Knubbel am Rückenansatz
  • Stumpy, ein kurzer, teilweise beweglicher Stummelschwanz, oft bestehend aus wenigen Schwanzwirbeln
  • Longy mitfast vollständigem oder vollständigem Schwanz, ähnlich wie bei anderen Katzen

Besonders faszinierend ist, dass sich die Genmutation der Manx-Katze nicht gleichmäßig vererbt. Deshalb gilt die Verpaarung zweier völlig schwanzloser Rumpies als problematisch und wird von seriösen Züchtern strikt vermieden.

Aussehen der Manx-Katze: rund und harmonisch

Die Manx-Katze hat einen kompakten, runden Körper mit stark ausgeprägter Brust und kräftigen Hinterbeinen – diese Merkmale verleihen ihr ein fast hasenähnliches Erscheinungsbild. Besonders auffällig ist das Fehlen oder die Verkürzung des Schwanzes. In Kombination mit dem dichten, wasserabweisenden Kurzhaar-Fell wirkt die Manx wie eine runde kleine Fellkugel.
Die Fellfarben dieser Rasse können variieren: Von Weiß über Grau, Schwarz, Rot, Creme, Schildpatt oder Tabby ist nahezu jede Färbung vertreten. Die langhaarige Variante der Manx ist übrigens unter dem Namen Cymric bekannt und überzeugt mit einem eindrucksvollen, seidigen Fell.

Gesundheit der Rasse: robust, aber mit Risiken

Die Manx-Katze gilt grundsätzlich als robuste Familienkatze, allerdings bringt die spezifische Mutation auch gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Durch den verkürzten oder fehlenden Schwanzwirbel kann es zu Fehlbildungen der Wirbelsäule bei dieser Rassekatze kommen.

Das Manx-Katze-Syndrom

Das sogenannte Manx-Katze-Syndrom bezeichnet angeborene Anomalien der Wirbelsäule, des Rückenmarks und der Blase. Diese treten vor allem bei extrem kurzschwänzigen oder völlig schwanzlosen Exemplaren auf. Symptome können 

  • Inkontinenz,
  • Lähmungen oder
  • Verdauungsprobleme sein. 

Seriöse Züchter achten deshalb auf eine verantwortungsvolle Verpaarung, bei der maximal ein Elternteil ein Rumpy ist. Als Besitzer dieser Katzenrasse solltest du regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt ernst nehmen, insbesondere zur Kontrolle der Wirbelsäule und Blase.

Haltung der geselligen Manx-Katze

Die Haltung einer Manx gestaltet sich unkompliziert, solange du ihre sozialen Bedürfnisse erfüllst. Ihre verspielte Natur und ihren Bewegungsdrang solltest du nicht unterschätzen: Sie ist keine Einzelgängerin und lebt idealerweise mit einem oder mehreren Artgenossen zusammen. Auch mit Hunden zeigt sie sich in der Regel verträglich, sofern sie behutsam aneinander gewöhnt werden.

Ein gesicherter Balkon oder Freigang in einem sicheren Garten wird von vielen Manx-Katzen geschätzt. Gleichzeitig sind sie aber auch zufrieden, wenn sie in der Wohnung genug Beschäftigung und liebevolle Zuwendung von ihren Besitzern erfahren.

Pflege der Manx-Katze: eine unkomplizierte Samtpfote

Was die Pflege betrifft, ist die Manx-Katze erfreulich unkompliziert. Ihr dichtes Kurzhaar-Fell benötigt nur gelegentliches Bürsten, um lose Haare zu entfernen. Besonders während des Fellwechsels solltest du aber regelmäßig zur Bürste greifen.

Bei der Cymric, der langhaarigen Variante, ist etwas mehr Einsatz gefragt – tägliches Bürsten sorgt dafür, dass das Fell nicht verfilzt und schön glänzt.